Publikationen
Fragen an Deleuze. Fragen an Wenders. Das Digitale
Diese Broschüre erschien 2003 an der HFBK Hamburg in erster Auflage. Sie ging aus einem Seminar zum Film-Denken bei Deleuze hervor und diente der Vorbereitung einer Filmretrospektive, die gemeinsam mit Wim Wenders im Hamburger Kino Metropolis veranstaltet wurde. Die Neuauflage reagiert zum einen auf die Nachfrage nach dieser mittlerweile vergriffenen Edition. Zugleich soll sie ein Seminar begleiten, das im Sommersemester 2017 gemeinsam mit Pepe Danquart an der HFBK zu den Filmbüchern von Gilles Deleuze veranstaltet wird.
Fragen an Deleuze
Gegen die Semiologie - Den Film denken - Taxinomie der Bilder - Bewegung und Bild - Differenz der Wahrnehmung - Teilung der Zeit - Einschub zur Metaphorologie - Typologie der Bilder - Intervall, Wahrnehmung, Aktion, Affekt - Fragen an Deleuze I - Krise des Aktionsbilds - Fragen an Deleuze II - Zeitbrüche
Fragen an Wenders
Äquivalenz der Bewegung - Die Bilder, die Geschichten - Automatismus der Bilder - Nach vorn und zurück - Die bleierne Zeit - Fahren, fahren, fahren - Die Initiation - Hegel und die Melancholie - Ende der Geschichte - Doppelte Grenze - Die Intrige - Der "Autor" - Marx, Kristallbild und Geldkamera
Das Digitale
Im Lauf der Zeit - Erinnerung, Traum, Gedächtnis - "Rosebud" - Das Kristallbild - Einschub: Der Faschismus der Bilder - Vorweg der Zeit - Fragen an Deleuze III - Zeichen und Bild - Das Digitale - Das Unmotivierte der Semiologie - Modulationen des Digitalen - Die Differenz der Zeit - Automaten - "Kunst"
In einem Feld des Umbruchs
Gespräch mit Wim Wenders
material Verlag der HFBK Hamburg
95 Seiten
Herausgeber: Wigger Bierma
Gestaltung und Typografie: Maximilian Schell
material 178
ISBN 978-3-94-4954-33-2
6.- €
Hans-Joachim Lenger / Georg Christoph Tholen
Unendliche Nähe. Fragen an Jean-Luc Nancy
Der französische Philosoph Jean-Luc Nancy beantwortet schriftliche Fragen zu seinem Werk, woran sich ein Gespräch mit ihm anschließt, das Hans-Joachim Lenger und Georg Christoph Tholen im Dezember 2012 in Straßburg mit ihm führten.
material Verlag der HFBK Hamburg
Typografie von Mitko Mitkov
Hrsg: Wigger Bierma
Betreuer: Wigger Bierma / Ralf Bacher
7/2014 Auflage 400 Stk.
ISBN 978-3-944954-11-0
Material 357
edition HFBK 50
€ 8.-
Hans-Joachim Lenger (Hg.)
Spuren
in Kunst und Gesellschaft
Ausgewählte Texte aus der zwischen 1983 und 1994 an der HFBK Hamburg erschienenen Zeitschrift.
Mit Beiträgen von Vilém Flusser, Jean Baudrillard, Claude Lévi-Strauss, Norbert Meder, Manfred Geier, Friedrich Kittler, Bernhard Waldenfels, Michel Foucault, Gérard Raulet, Jean-François Lyotard, Emmanuel Lévinas, Jacques Derrida, Elisabeth Weber, Khosrow Nosratian, Ulrich Sonnemann, Oskar Negt, Hans-Dieter Bahr, Hans-Joachim Lenger, Nobert Bolz, Joseph Beuys, Hartmut Böhme, Jochen Hörisch, Slavoj Zizek, Jan Philipp Reemtsma.
material verlag 140, Edition HFBK
Bestellungen bei der HFBK Hamburg, Öffentlichkeitsreferat, Lerchenfeld 2, 22081 Hamburg
ISBN 978-3-938158-97-5
158 S. - € 15.-
Vollständiges Archiv der Zeitschrift zum Download
Hans-Joachim Lenger / Michaela Ott /
Sarah Speck / Harald Strauß (Hg.)
Virtualität und Kontrolle
Texte des Internationalen Symposions
zu den Kontrollgesellschaften
(3.11.-8.11.2008 Hamburg)
material verlag der HFBK
textem verlag
ISBN 978-3-941613-26-3
332 S. - € 16,90
Die kapitalistischen Gesellschaften der Gegenwart stützen sich immer weniger auf Mächte der Disziplinierung. Zusehends formieren sie sich in Techniken der Kontrolle.
So lautete eine These des französischen Philosophen Gilles Deleuze, an die der vorliegende Band anknüpft. Diese These weist ebenso politische, ökonomische, kulturelle wie technisch-mediale Aspekte auf. Sie werden in unterschiedlichen Beiträgen präzisiert.
Zugleich fragen die Autorinnen und Autoren nach dem »Virtuellen«: jenem Spiel von Differenzen, die sich unversehens aktualisieren und die Kontinuität der »Geschichte« unterbrechen. Niemals gibt es nämlich nur eine einzige Macht. Sie selbst ist differentiell, setzt »Widerstand« immer schon voraus.
Die Beiträge gehen auf das internationale Symposion Virtualität und Kontrolle zurük, das an der HFBK Hamburg stattfand.
Mit Beiträgen von
GUSTAV
Alain Brossat
Maria Muhle
Katja Diefenbach
Marc Rölli
Ulrich Böckling
Harald Strauß
Olaf Sanders
Kathrin Busch
Sarah Speck
Michaela Ott
Ralf Adelmann
Georg Christoph Tholen
Sandra Schäfer
Olivier Razac
Christian Hoffstadt
Michael Nagenborg
Ulf Freyhoff
Paul Geisler
Clemens Apprich
LIGNA
Hans-Christian Dany
Hans-Joachim Lenger
Virtualität und Kontrolle
Eine Koproduktion
von
HfbK
Hamburg
IfM - Universität Basel
Paris VIII - St.Denis
Institut Français de Hambourg
ThaliaTheater Hamburg
FSK Hamburg
Programm
der Tagung
Hans-Joachim Lenger: Eröffnung (Audio MP3)
Gespäch
über "Virtualität und Kontrolle" (PDF)
Audio-Dokumentation
aller Vorträge
Hans-Joachim Lenger,
Georg Christoph Tholen (Hg.)
Mnêma
Derrida zum Andenken
transcript 2007
258 Seiten
€ 25,80
Derrida ist in aller Munde, sein Werk dagegen nur wenig zur Kenntnis genommen. Der inflationäre Gebrauch von Termini aus seinem Oeuvre geht mit einem kalkulierten Vergessen einher. Mnema aber bedeutet Andenken, Gedächtnis, Erinnerung, Erwähnung, Denkmal, Grabmal. Subtil zeigt sich in dem Wort an, daß jedes Sprechen, in dem Lebendiges Erwähnung findet, auf eine Abwesenheit verwiesen ist, die sich in keiner Gegenwart versammeln läßt. Diese "différance" vor allen Unterschieden hat sich im Werk Derridas ebenso nachgezeichnet wie vorgeschrieben. Philosophen und Kulturtheoretiker, Liteatur- und Medienwissenschaftler knüpfen in diesem Band an Fragen, die das Werk Derridas entfaltet, an, um sie in unterschiedlicher Weise für ihre Disziplinen und über sie hinaus anzudenken und fruchtbar zu machen.
Mit Beiträgen von Anton Bierl, Artur R. Boelderl, Silvia Henke, Alexander Honold, Peter Krapp, Hans-Joachim Lenger, Stefan Lorenzer, Oliver Marchart, Nikolaus Müller-Schöll, Jean-Luc Nancy, Avital Ronell, Georg Christoph Tholen, Elisabeth Weber, Samuel Weber, Michael Wetzel und Sandro Zanetti.
Hans-Joachim Lenger
Marx
zufolge
Die unmögliche Revolution
transcript
2004
410 Seiten € 27.80
Zentral
ist den Marx'schen Texten die Nähe von Trauma und Ökonomie; darin
besteht ihre unerhörte Modernität. Zwar spricht auch Marx die Sprache
der Metaphysik. Aber durch sie hindurch kündigt sich bei ihm eine Erfahrung
an, die die ökonomische Ordnung als differentielles Gefüge von Texten
entzifferbar macht. Es verlangt nach Begriffen, die ebenso "semiotisch"
wie "grammatologisch" sind und nicht zuletzt mit einer "marxistischen
Metaphysik" brechen. Heute treffen diese Begriffe auf das Diktat einer
"globalisierten" Ökonomie, den Verfall des Politischen, auf Diskurse
des Krieges, der Medien und der Psyche und nicht zuletzt auf die Bürokratien
der Systemtheorie. Entscheidend sind jedoch nicht solche regionalen Verfassungen
von Wissen, Technik und Macht. Entscheidend ist, wie sie hervorgebracht werden
und welche "Arbeit der Differenz" sie praktisch dekonstruieren kann.
Hier allerdings begegnen sich Marx, Heidegger und Derrida. Deren Rendezvous
macht eine erneute Lektüre der Marx'schen Texte nötig - "hier"
und "jetzt", unter dem Diktat einer "Globalisierung" und
nach dem Sturz staatlicher Systeme, die sich auf Marx beriefen.
Inhalt
Folgen
Das unmögliche
Zusammen
Sprachlose Sprache
Menschenbegriffe
Die Inschrift des Gesetzes
Die Spiegel
des Werts
Logik des Ausdrucks
Geld - sýmbolon
Die Tode des "Werts"
Die Barbarei
der Arbeit
Die Zirkulation der Zwecke
Delta G
epoché der Zeit
Technologien
der Zeit
párergon
Signifikanz der Maschinen
capital fixe
Diesseits einer
Zukunft
Der Todestrieb der Ökonomie
Medien, Zeit und Kriege
Der zerbrochene Horizont
Zäsuren
des Politischen
Die Bajonette der Metapher
Vom Sinn der Erde
Das Gespenst der Entscheidung
Die Zirkel der
Wahrheit
Differenz der Sphären
Eine Subversion der Medien
Diesseits des Symbolischen
Was zu tun bliebe
Hans-Joachim Lenger
Vom Abschied
Ein
Essay zur Differenz
transcript
2001
ISBN 3-933127-75-0
240 Seiten € 25,80
Sprache, Technik und Medien stellen das philosophische Denken heute überall in Frage. Dessen Traum der Vernunft scheint ausgeträumt. vor allem die Katastrophen des 20.Jahrhunderts haben jede Idee einer Versöhnung obsolet gemacht. Der vorliegende Band fragt deshalb, was es heißt, Abschied von der Philosophie zu nehmen. Doch zeigt er an Denkfiguren von Platon bis Derrida, daß die Philosophie den Abschied von sich selbst immer auch schon gedacht hat. Denn die Philosophie kreist um eine Differenz, die sich begrifflich nicht einholen läßt. Diese Differenz insistiert als Frage einer "Ethik" in jedem Begriff, der sich denken läßt. Auf ihr läßt sich kein System begründen - weder philosophisch noch politisch oder technisch. Aber kein System entgeht ihr. Und dies macht den Abschied ebenso definitiv wie unabschließbar.
Inhalt
Mythografien
Die Metaphern
Nietzsches
Die Tode Freuds
Das Unheimliche
Heideggers
Techniken
des "Als Ob"
Die Spuren
Blochs
Die Einschnitte
Lyotards
Enigma des
"Wir"
Hochschule für
bildende Künste Hamburg
material-Verlag
2003
ISBN 3-932395-60-3
80 Seiten € 7,-
"Keine Analyse eines Mediums kann sich darin erschöpfen, nur seine
Grenzen zu nachzuzeichnen. So unverzichtbar diese "kritische" Arbeit
ist, so wenig hätte sie einen Wert, ginge sie nicht aus der Untersuchung
einer ganz anderen Frage hervor. Aus welchen Differenzen und Virtualitäten
generieren sich die Möglichkeiten eines Mediums, und welche Kräfte
hindern es daran, diese Möglichkeiten zu verwirklichen? Was also trennt
die Kraft dieses Mediums von sich selbst? Erst, wenn die Frage in dieser Weise,
also affirmativ gestellt wird, werden sich auch Figuren der Kritik aus ihr ableiten,
Begrenzungen analysieren oder Grenzen des Mediums nachzeichnen lassen."
Diese Broschüre erschien aus Anlaß der Filmretrospektive "Wim
Wenders - Die Bewegung der Zeit", die gemeinsam mit Wim Wenders von der
HfbK Hamburg und dem Kommunalen Hamburger Kino Metropolis vom 13. bis zum 30.
April 2003 veranstaltet wurde. Bei seinen Fragen an Wim Wenders bezieht sich
der Text vor allem auf die beiden Filmbücher von Gilles Deleuze (Das Bewegungs-Bild
und Das Zeit-Bild), deren Lektüre im Mittelpunkt des medienphilosophischen
Seminars der HfbK Hamburg stand.
Hochschule für
bildende Künste Hamburg
material-Verlag
2003
ISBN 3-932395-68-9
56 Seiten € 7,-
Diese beiden Vorträge wurden mittlerweile an einigen Universitäten und Stätten der Kunst aufgeführt, ein wenig wie auf einer Kino-Tournee - in Kassel, Freiburg, Weimar, Köln, Ingelheim oder Hamburg und einigen anderen Orten. Geschrieben wurden die Holografischen Kriege für ein Symposion an der Universität Kassel, Schwarzeneggers Hand für eine Veranstaltung im Kölner Museum Ludwig. Um "Aufführungen" handelte es sich tatsächlich eher als um Vorträge und um Kino mehr als um Philosophie, Medientheorie, Psychoanalyse oder Ästhetik. Denn allemal spielt Arnold Schwarzenegger hier die Hauptrolle. Fast alles, was seinen Aktionen, Ausführungen und Reflexionen hinzuzufügen war, konnte sich auf die Rolle eines behutsamen Kommentars beschränken. Es brauchte nur zu akzentuieren, was auf der Leinwand ohnehin zu sehen war. Auch hier ist es wie im Leben.